Weltpremiere bei Porsche: der 911 Turbo S

Beim ehemaligen deutschen Vorzeige-Unternehmen Porsche sieht es momentan nicht gut aus: die Verkäufe sinken weltweit drastisch, die Rendite ist in den Keller gerutscht und aus dem wichtigen DAX sind die Stuttgarter auch rausgeflogen. 
    von Achim Stahn


Alles zusammen genommen kann einem schon Sorge machen, zumal es auch den Verkaufsbestseller Macan nur noch als E-Modell gibt. Solche Fahrzeuge sind allerdings zurzeit nicht besonders gefragt.

Gefragt ist dagegen immer ein ganz besonders leistungsfähiger 911er. Und so einen stellt Porsche gerade ins Rampenlicht: den Turbo S. 
Der Allradler legt auch mit seiner Kaufsumme die dortige Messlatte noch ein Stück höher.

Preis Turbo S Coupé: ab 271.000 Euro 
Preis Turbo S Cabriolet: ab 285.200 Euro
Auslieferungen starten bei uns Ende 2025.

Weltpremiere auf der so genannten „IAA mobility“ in München an diesem Montag.            Fotos: Achim Stahn


Bereits der Vorgänger galt in seiner Welt als der Maßstab, wenn es um die Kombination aus überlegener Performance, souveränem Langstreckenkomfort, Exklusivität und Alltagstauglichkeit ging.

Nun legt der 911 Turbo S die Messlatte in allen Disziplinen noch einmal deutlich höher. Bei Antriebsperformance, kraftvollerem Design, Aerodynamik, Fahrwerk und exklusiverer Ausstattung.

Bi-Turbo mit T-Hybrid Antrieb

Das maximale Drehmoment des Antriebsstrangs beträgt 800 Newtonmeter und liegt über einen äußerst breiten Drehzahlbereich von 2.300 bis 6.000 Umdrehungen pro Minute an. 

Auch die Leistungskurve zeichnet sich durch einen ungewöhnlich flachen Verlauf aus: Zwischen 6.500 und 7.000 Kurbelwellenumdrehungen liegt die volle Leistung von 711 PS an. 


Herzstück ist ein neu entwickelter 3,6-Liter-Sechszylinder-Boxermotor. Ausgerüstet mit T-Hybrid-Technik inklusive 400-V-Hochvoltsystem erreicht er 61 PS mehr als der Vorgänger.

Während im GTS ein einzelner elektrischer Abgasturbolader (eTurbo) in das T-Hybrid System integriert ist, kommen hier gleich zwei zum Einsatz. 

Turbine und Verdichter wurden auf die Anforderungen des Spitzenmodells ausgelegt. So tragen die beiden eTurbos nicht nur zu der erheblichen Leistungssteigerung bei, sie verbessern auch Ansprechverhalten, Spontanität und Agilität des Antriebs. 

Die besonders kompakte Leichtbau-Hochvoltbatterie (1,9 kWh) entspricht der im 911 Carrera GTS. 

Ein Achtgang-PDK mit integrierter E-Maschine überträgt die Antriebskraft an das Allradsystem.


Den Spurt auf 100 schafft das Coupé in 2,5 Sekunden, das sind 0,2 Sekunden weniger als bisher.
Aus dem Stand bis 200 vergehen 8,4 Sekunden, eine Verbesserung um 0,5 Sekunden.
Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 322 km/h.

Rennfahrer Jörg Bergmeister:
„Vom Gewichtszuwachs durch zusätzliche Komponenten spürt man nichts. Im Gegenteil, das Auto ist deutlich agiler, hat mehr Grip als der bisherige 911 Turbo S.“


An das beeindruckende Leistungsvermögen des 911-Spitzenmodells passten die Ingenieure die komplette Peripherie des Fahrzeugs an. 
Die neue Reifengeneration bietet ein deutlich verbessertes Trockenhandling bei unverändert guten Nässeeigenschaften. 

An der Hinterachse stecken nun zehn Millimeter breitere Reifen der Dimension 325/30 ZR 21. 
An der Vorderachse sitzen wie bisher Reifen der Dimension 255/35 ZR 20. 

Die serienmäßige Keramik-Verbundbremsanlage PCCB erhielt neue Bremsbeläge. Dies verbessert Leistung und Pedalgefühl gleichermaßen. 

Die Ingenieure erhöhten den Bremsscheibendurchmesser an der Hinterachse von 390 auf 410 mm. 
Durchmesser vorne wie gehabt: 420 mm 

In der Summe ist es die größte PCCB-Bremsanlage, die Porsche in einem Zweitürer je verbaut hat. 

Tüchtig optimierte Aerodynamik

Ein neues Aerodynamik-Konzept optimiert die Kühlung und Effizienz. Aktive, vertikal angeordnete Kühlluftklappen in der Front und aktiver Frontdiffusor bilden gemeinsam mit der vom Vorgänger übernommenen variablen Lippe des Bugspoilers und dem ausfahr- wie kippbaren Heckflügel ein effizientes Gesamtsystem. 

Kühlluft strömt optimiert zu Bremsen und Antriebskühlern. 
Die aktive Aerodynamik verringert je nach Fahrsituation den Auftrieb oder im eingefahrenen Zustand den Luftwiderstand. 

Der Luftwiderstandsbeiwert sinkt in der effizientesten Stellung aller aktiven aerodynamischen Elemente um zehn Prozent gegenüber dem Vorgänger. 

Zudem verbessert die aktive Aerodynamik das Nassbremsverhalten: Im Wet-Mode schließen die Frontdiffusoren, um die vorderen Bremsscheiben vor übermäßigem Spritzwasser zu schützen.

Agileres Fahrwerk

Serienmäßig ist die elektrohydraulisch gesteuerte Porsche Dynamic Chassis Control (ehPDCC) an Bord.
Sie verringert die Wankneigung bei Richtungswechseln und steigert die Agilität am Kurvenein- und -ausgang.

Das System arbeitet mit über Kreuz verschalteten, aktiven Koppelstangen, in denen per Ölvolumenstrom je nach Fahrsituation Druck aufgebaut wird.
Die Stabilisatoren erzeugen Abstützkräfte und halten das Fahrzeug in der Balance.
Vorteil: berechenbarer und leichter zu fahren.

Eine neue Sportabgasanlage mit Endschalldämpfer und Endrohrblenden aus Titan setzt die Spitzenstellung auch akustisch eindrucksvoll in Szene.

Exklusive Optik

Zahlreiche Kontrastelemente sind im Farbton Turbonit ausgeführt, der exklusiv den Turbo-Varianten vorbehalten ist.
Dazu zählen die Porsche-Wappen und der „turbo S“ Schriftzug am Heck.
Zudem differenzieren Turbo S spezifische Einleger in den Lamellen vom Heckflügel und Seitenscheibenleisten das Tomodell.

Turbo-typisch verfügt das neue Spitzenmodell über eine gegenüber den Carrera-Modellen deutlich sichtbar verbreiterte Karosserie und Spur sowie Öffnungen im Fondseitenteil.
Am neu gestalteten Heckteil betonen markante Entlüftungsöffnungen zusätzlich die Breite.

Die Endrohre der Titan-Abgasanlage in Turbo-typischen, neu interpretierten Design signalisieren die Spitzenstellung des Turbo S ebenso wie eine dynamische Perlenstruktur unterhalb des Rückleuchtenbandes

Hochwertige Ausstattung

Akzente in Turbonit prägen den Innenraum: in den Türtafeln, am Lenkrad, an den Einfassungen von Armaturentafel und Mittelkonsole, an den Ziernähten, an der Sport Chrono Stoppuhr und im Kombiinstrument.
Die Gurtbänder und einige Tasten in der Mittelkonsole kimmen ebenfalls in diesem Farbton.

Erstmals sind Zierleisten in Carbonstruktur mit Zierfaden in Neodyme und ein Dachhimmel aus perforierter Mikrofaser mit schwarzem Backing Teil des exklusiven Interieurs.

Das Coupé rolkt serienmäßig als Zweisitzer vom Band (Rücksitzanlage aufpreisfrei). 
Das Cabriolet kommt generell mit Rücksitzanlage.

Die HD-Matrix LED-Hauptscheinwerfer verfügen über innovative Lichtfunktionen, die die Sicherheit bei Nachtfahrten enorm steigern. 

Serienmäßig sind ebenfalls:
- Sport Chrono Paket
- Reifentemperaturanzeige
- spezifisch abgestimmtes Fahrwerk
- elektrohydraulische Wankabstützung
- Titan-Sportabgasanlage zum Serienumfang. Im
- adaptive 18-Wege-Sportsitze Plus mit Memory-Funktion und „turbo S“-Schriftzug auf den Kopfstützen
- Turbo S-spezifische Prägung auf den Sitzflächen und Türverkleidungen 

Optional ist für das Coupé der klappbare Leichtbau-Sportschalensitz vom 911 GT3 verfügbar.

Vielfältige Optionen

Über das Angebot der Porsche Exclusive Manufaktur stehen weitere Individualisierungen zur Verfügung. 

Dazu zählen unter anderem:
- Farbe nach Wahl (über 100 Farbtöne)
- Turbo Exclusive Design Räder mit Carbon Blades lackiert in Neodyme
- Leichtbaudach in Sichtcarbon
- Exclusive Design Heckleuchten
- Lufteinlässe im Fondseitenteil aus Carbon
- Leichtbau-Wischerarme aus Carbon
- Ziernähte in abweichenden Farben
- personalisierte Prägungen
- Sitzkonsolen und Schwellerverkleidungen in Leder mit edlen Ziernähten
- personalisierte lackierte Fahrzeugschlüssel





 

 

 

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