Wir kämpften uns wieder einmal durch
das Neuheiten-Angebot zum Thema Fahrzeuge auf zwei und vier Rädern,
stellen hier ein weiteres lesenswertes Exemplar kurz vor.
von Achim Stahn
Immer
ein rotes Kapperl auf dem Kopf (sein Markenzeichen trug er nicht zuhause!), nie um eine schnelle Antwort
verlegen, auf den Punkt genau, oft schonungslos: so haben die meisten
Wegbegleiter Andreas Nikolaus „Niki“ Lauda in Erinnerung.
Eine Ikone des
Rennsports, ein echter Typ, einer mit Ecken und Kanten, einer wie keiner.
Herbert
Völker,
ex-Herausgeber und Chefredakteur des Fachmagazins „Autorevue“, kannte
ihn auch abseits des vielschichtigen Ruhms eines prominenten
Rennfahrers. Beide waren schon
befreundet, bevor dem Champion der Sprung in die lifestylige Welt der
Formel 1 gelang.
Aus
dieser jahrzehntelangen Freundschaft ist ein großer Schatz an
Erinnerungen hervorgegangen – an gemeinsame Ausfahrten, an lange
Gespräche, an denkwürdige Momente. Eine Auswahl davon ist in dieser
ungewöhnlichen Niki-Lauda-Biografie zusammengetragen.
Hier
erwarten uns spannende Geschichten über die großen und kleinen
Stationen vom dreimaligen Formel-1-Weltmeister, der gerne auch mal mit
Witz und Selbstironie („Haben Sie ein Ohrwaschel gefunden?“) glänzte.
Niki
Lauda war auf der Rennstrecke sehr schnell, aber kein Hasardeur. Er
ging kalkulierbare Risiken ein, seinen gesunden Menschenverstand
schaltete er dabei nie ab. Damals war das auch notwendig, denn die
Sicherheitsmaßnahmen waren aus heutiger Sicht nur notdüftig. Wenn es mal
richtig bei hohem Tempo knallte, dann war oft der Tod nicht weit
entfernt.
Seine
Detailbesessenheit nervte viele, doch er war ein Meister der
Vorbereitung. Dabei half sein tiefes technisches Verständnisses, den
jeweiligen Fahruntersatz auf Bestleistung für den Renneinsatz zu
trimmen. Hartnäckig und diszipliniert sein gehört auch dazu.
Wer
ihn so lange kennt wie Herbert Völker weiß: Niki Lauda blieb sich immer
selbst treu, war immer er selbst, als Rennfahrer, später als
Unternehmer, als Mensch.
Nicht
zu kurz kommen in diesem Werk wichtige Weggefährten. Das reicht von
Bernie Ecclestone, Enzo Ferrari, James Hunt und Gerhard Berger bis zum
aktuellen Chef vom Mercedes-Team, Toto Wolff.
Natürlich
erfahren wir hier auch mehr über seine Familie über die Entwicklung des
Motorsports aus erster Hand sowieso. Ein sehr interessant geschriebenes
Buch über Rekorde, Unfälle und Erfolge im Leben eines
Ausnahme-Rennfahrers.
Das rote Kapperl ...
Warum die rote Kappe auf dem Kopf, das fragen sich viele, wollen es natürlich auch gerne wissen.
Die Antwort ist ganz einfach: Schutz vor gemeinen Blicken (Originalton Niki Lauda).
Beim Großen Preis von Deutschland auf dem Nürburgring verlor der damals 28 Jahre alte Weltmeister am
1. August 1976 die Kontrolle über seinen Ferrari 312T2 und verunglückte
schwer. Der Wagen fing Feuer, ein reinstes Inferno, dabei zog sich Lauda eigentlich tödliche Verbrennungen
zu.
Doch nur 42 Tage nach
einem der schlimmsten Unfälle in der Formel-1-Geschichte saß er wieder in seinem Ferrari-Cockpit. Beim
Heimspiel in Monza wurde er am Ende Vierter.
Um
überhaupt fahren zu können, hatten ihm die Ärzte zum Schutz der noch nicht verheilten Wunden einen Verband um den Kopf gelegt.
„Damit
der blutverschmierte Schutz nicht verrutschte, wenn ich den Helm
abnahm, hat mir mein Physio Willi Dungl die Kappe aufgesetzt“, erzählte
Lauda in einem Interview mit 'Bild am Sonntag'. Das behielt er so
bei, als er den Verband nicht mehr benötigte.
Ein wichtiger Grund: eigentlich jeder schaute nur auf das verbrannte Ohr.
Unser Fazit zu diesem Buch:
Ein packendes Geschenk nicht nur für alle Fans vom Motorsport und der Formel 1.
Alle Fakten zum Buch
- Titel: Niki
- Erscheinungstermin: 21. November 2024
- Autor: Herbert Völker
- Verlag: ecoWing Verlag
- Ausstattung: gebunden
- ISBN: 978-3-7110-0356-0
- Seiten: 272
- Format: 17 x 23,5 cm
- Gewicht: 814 Gramm
- Preis: 30 Euro
Mehr zum Autor
Der
in Wien 1943 geborene Herbert Völker war mehr als 30 Jahre
Chefredakteur und Herausgeber der
»Autorevue«. Mit seinen legendären Rallye-Reportagen etablierte er einen
neuen, bisher unbekannten Stil im Motor- und Motorsport-Journalismus.
Er gehört zu den
besten Schreibern des Landes, genießt bei seinen Lesern schon
lange Kultstatus.
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