28. April 1975: an diesem Tag verließ ein einzigartiger Porsche 917 das Entwicklungszentrum in Weissach

Die Umrüstung der „Kurzheck“-Ausführung für den Betrieb auf öffentlichen Straßen war keine einfache Sache, eine sogar sehr schwierige. In jeder Hinsicht. Doch für den superreichen Martini-Erben Gregorio Rossi di Montelera – auch bekannt als „Graf Rossi” und langjährigen Sponsor des Porsche-Motorsports (Martini Racing) wurden alle Hebel in Gang gesetzt.


Der Wagen (Chassis-Nummer 30) wurde ursprünglich im Rennsport eingesetzt, musste daher für den Straßeneinsatz mit einer Reihe vor Änderungen versehen werden. Einige kamen auf Wunsch des Besitzers noch dazu.

Das Fahrzeug wurde in der Farbe Martini Silber lackiert, unterschied sich von der Rennversion unter anderem durch Endschalldämpfer, zusätzliche Außenspiegel und Seitenblinker. So etwas ist natürlich bei Fahrzeugen Pflicht, wenn sie auf öffentlichen Straßen rollen. Eine Hupe ebenfalls, auf der Rennstrecke braucht man die nicht zwingend. Der Ersatzreifen landete unter der Haube.


Der Innenraum

Während Dachhimmel, Türen und Armaturenbrett mit Alcantara versehen wurden, bekamen die beiden Sitze (Vorschrift für Langstrecken-Rennwagen dieser Zeit) einen Bezug mit hellbraunem Leder – geliefert von der französischen Marke Hermès.
Wie im Rennwagen wurde auch hier ein Schaltknauf aus echtem Holz montiert.
 
Heute wird das Auto weiterhin von seinem aktuellen Besitzer auf den Straßen von Südfrankreich bewegt. Aktuell in England zugelassen, wurde es kürzlich restauriert, behielt aber die originale Lackfarbe sowie das Interieur bei.
 

 


 


Hintergründe Porsche und Martini

Martini und Porsche, das war in den Jahren zwischen 1971 und 1980 eine erfolgreiche Kombination in Le Mans bei den immer dramatischen 24-Stunden. Ein echtes Dream-Team.
Conte Gregorio Rossi di Montelera gründete 1970 seinen eigenen Rennstall, der sich schnell auch international einen guten Namen einfuhr: „Martini Racing”. Mithilfe von Porsche-Modellen. 
 
Drei gemeinsame Siege beim legendärsten und damit auch prestigeträchtigsten Langstrecken-Klassiker sprechen in Anbetracht der harten Konkurrenz eine klare Sprache. 
1971 triumphierte der Martini-917 mit Gijs van Lennep und Dr. Melmut Marko.  
1976 van Lennep und Jacky Ickx im damals brandneuen 936 Spyder mit 6-Zylinder-Turbomotor und 520 PS. 
1977 retteten sich Jacky Ickx, Jürgen Barth und Hurley Haywood als Sieger im 936 ins Ziel.
Ein dramatisch erkämpfter Triumph an der Sarthe, denn der Motor lief nur noch auf fünf Zylindern.

Dedicated to our english readers

On April 28, 1975 a one-off Porsche 917 race car left the Weissach development center. It headed not for a track – like every 917 before – but instead, and for the very first time, it took public roads towars Paris.

It was real adventure driven by the passion of a private owner and the commitment of a small team within Porsche to fulfil the wishes of customers, no matter how outlandish the request. 

The car (chassis 30) which was originally raced, featured an array of changes that dominated endurance racing in the early 1970s. Some of the enhancements were mandated by the laws of the time, and others at the request of its owner – Italian businessman and Martine heir Gregorio Rossi di Montelera – known more simply as “Count Rossi”, a renowned powerboat racer, bobsledder and Porsche enthusiast.

Finished in Martini Silver, the car featured a set of rudimentary exhaust mufflers, additional mirrors, side indicators and even a horn. It carried the mandatory spare tire beneath its rear clamshell. Inside there were small concessions to comfort – the two seats (a requirement for endurance racers of this period) were re-finished in tan leather (commissioned from Hermes) with accompanying suede surfacers for the roof lining, doors and dashboard. 
The gear shifter retained the same wooden finish as the racers, and even kept the same drilled, lightweight key. 
The car originally wore an Alabama license plate obtained by Count Rossi.

Today the car is still enjoyed by its enthusiastic current owner on the open roads in the south of France where it resides – now registered in the U.K. and having undergone recent restoration work (albeit preserving its original paint and interior) to prepare it for its next half century of surprising other road users.

 

 

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