Automobile Ikonen: Automobili Lamborghini feiert dieses Jahr das 55-jährige Jubiläum des Jarama GT – bei uns viele tolle Fotos und zwei Filme

Der Wagen wurde erstmals auf dem Genfer Autosalon im März 1970 präsentiert. Knapp 4,5 Meter lang und nur 1,2 Meter hoch war er die jüngste Weiterentwicklung des bewährten 2+2-sitzigen GT-Coupé-Konzepts, angetrieben von einem Vierliter-Zwölfzylinder-Frontmotor.
     von Achim Stahn 

 

Der Jarama ist ein wichtiges Modell in der Geschichte von Lamborghini.
Auch, weil er der letzte GT mit Frontmotor aus Sant’Agata Bolognese war. 
Abgesehen vom LM002 und Urus hatten Lambos seither nur Mittelmotoren.
 
Der hier eingebaute V12 basiert auf eine Konstruktion von Giotto Bizzarrini, 
Die war 1963 erstmals in Lamborghinis erstem Prototyp 350 GTV zu sehen. 
 
Jarama GTS

Mit Schlafaugen
Im Ruhezustand war die obere Hälfte der Scheinwerfer von beweglichen Blechen verdeckt.
Bei Aktivierung der Leuchten klappten sie weg. 
Anders als üblich, schwenkten die Bleche nicht nach oben weg – sie kippten nach unten.


Der Jarama basierte technisch auf der Grundlage seiner Vorgänger: 400 GT und Islero.
Mechanischer Aufbau inklusive. 
Das Design von Marcello Gandini für die Carrozzeria Bertone:
- straffe und eckige Konturen 
- viel stärker angelehnt an die stilistischen Maßstäbe der 1970er Jahre

Der Name 

Stammt von einer Region nördlich von Madrid, bekannt für die Aufzucht von Kampfstieren. 

Technische Daten

Das Fahrwerk

- Bremsanlage mit vier großen Scheibenbremsen (vorne innenbelüftet) 
- um 10 Zentimeter auf 1,49 m verbreiterte Spurweite
- 15 Zoll große Magnesiumfelgen von Campagnolo

Die Motorisierung

- V12 mit doppelter obenliegender Nockenwelle pro Zylinderreihe
- Hubraum: 3.929 cm³
- sechs Weber Doppelvergaser (Typ 40 DCOE) 
- Getriebe: Fünfgang (selten: Dreigangautomatik von Chrysler)
- Leistung: 350 PS (GTS: 365 PS)
- 0 auf 100 km/h: 6,9 Sekunden mit Handschaltung 
- Höchstgeschwindigkei: 260 km/h (GTS: 260 km/h)
- Leergewicht: 1.540 kg 

Die Karosserie

Vorserienmodelle baute Carrozzeria Marazzi in Caronno Pertusella (nahe Varese). Die hatte gerade erst die Produktion des Islero abgeschlossen. 
Die Serienmodelle kamen zuerst von dort, später von der Carrozzeria Bertone in Grugliasco (nahe Turin). 
 
Das Interieur war außergewöhnlich luxuriös und geräumig:
- mit Leder ausgeschlagen
- mit Klimaanlage
Auch der Kofferraum war relativ groß.

Im März 1972 kam der Jarama GTS (365 PS) dazu mit:
- quer verlaufendem Lufteinlass auf der Motorhaube
- zwei Luftauslässen hinter den vorderen Radkästen
- neuem Armaturenbrett mit modifizierten Instrumenten
- anderer Formgebung der Vordersitze (mehr Platz dahinter)
- Rädern ohne Zentralverschluss und weniger aufwändig
- mit Servolenkung
- neuer Auspuffanlage (brachte 15 PS mehr)

Produzierte Stückzahl
Lamborghini Jarama GT von 1970 bis 1973: 176
Lamborghini Jarama GTS von 1972 bis 1976: 152 









Mit Einführung der zweiten Serie gab es ein völlig neu gestaltetes Armaturenbrett.
Bei dem waren die Schalter in der Mittelkonsole konzentriert. 

Auch die Instrumente wurden neu angeordnet:
- direkt vor dem Fahrer Anzeigen für Tempo, Drehzahl, Tank und Batterie
- darunter etwas zurückversetzt mehrere kleine Anzeigen für weitere Funktionen 
Das Radio war unter dem Dach eingebaut.






Doug DeMuro: Film zum Lamborghini Jarama GT:

Film zu einem wunderschönen Jarama GTS:



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