Zusammengebaut wurde der offene Wagen von der
Carrozzeria Touring, der Großteil hatte einen 3,5 Liter Zwölfzylinder
mit 320 PS. Gleich sechs Weber-Doppelvergaser (40 DCOE) standen ihm hilfreich zur
Seite.
Zwischen Ende 1963 und Mitte 1966 wurden gerade einmal 120 gebaut.
Carrozzeria Touring baute zudem zwei Spyder-Versionen, genannt 350 GTS.
Mit 4,64 Metern Länge war der 350 GT damals im Vergleich erstaunlich groß.
Mit 4,64 Metern Länge war der 350 GT damals im Vergleich erstaunlich groß.
Dafür schmal (1,73 Meter) und sportlich flach (1,22 Meter).
Ferruccio Lamborghini verlangte 53.850 Mark in Deutschland.
Ferruccio Lamborghini verlangte 53.850 Mark in Deutschland.
Dafür gab es gleich ein Dutzend VW Käfer.
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Lamborghini 350 GT aus dem Jahr 1964 |
Doch auch diese Summe deckte die Herstellungskosten nicht.
Bei jedem gebauten Exemplar wurde ein größerer Betrag draufgelegt.
Damals konnte sich Ferruccio Lamborghini das noch leisten, denn die Traktoren-Produktion lief bestens.
Auf jeden Fall sorgte der 350 GT für schlaflose Nächte bei Enzo Ferrari.
Technische Daten zum Start
Motor: V-Zwölfzylinder
Hubraum: 3.464 ccm
Leistung: 280 PS
Leistung: 280 PS
Max. Drehmoment: 400 Nm bei 4800 U/min
Höchsttempo: 240 km/h
Beschleunigung 0-100: 6,7 Sekunden
Getriebe: Fünfgang-Handschaltung
Antrieb: Heckantrieb
Gewicht: 1.450 kg
Beschleunigung 0-100: 6,7 Sekunden
Getriebe: Fünfgang-Handschaltung
Antrieb: Heckantrieb
Gewicht: 1.450 kg
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Fotos: Lamborghini Archiv |
Wie alles begann
Eine
Geschichte (egal ob wahr oder unwahr) geht um, dass sich Ferrari-Fahrer
Ferruccio Lamborghini, Besitzer einer gutlaufenden Traktorenfabrik,
über Macken seines 250 GT bei Enzo Ferrari persönlich beschwerte.
Kein Problem, denn Ferruccios Firma war nur 20 Kilometer von Ferrari in Maranello
entfernt.
Enzo Ferrari soll ihn herablassend behandelt haben (was wohl auch stimmt).
Mit den Worten „Bleib bei Deinen Traktoren“, kanzelte er den unzufriedenen Kunden ab.
Lamborghini war wütend und versprach Revanche.
Das geht natürlich in diesem Fall nicht optimaler als mit einem besseren Auto.
Der erste Schritt war Giotto
Bizzarini einzustellen, Ferraris leitenden Ingenieur.
Einige Techniker von dort lockte er ebenfalls mit mehr Geld.
1963 stand der Prototyp 350 GTV auf der Turiner Auto Show.
Gian Paolo Dallara verpasste ihm das damals beste Space-Frame-Chassis.
Statt Starrachse im Heck (Ferrari) gab es
unabhängige Spiralfedern in allen Ecken.
Die Karosserie wurde aus leichtem Aluminium gebaut.
Premiere feierte das fertige Auto auf dem Genfer Automobilsalon 1964.
Der 350 GT war dort das Highlight.
Als Enzo Ferrari sich einen später mal ins Werk holte, hatte er wieder schlaflose Nächte.
Und quälte am Tag darauf und noch einige Wochen seine Ingenieure.
Denn der von Bizzarini entwickelte V12 lief geschmeidiger als alle seine Motoren.
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