Ein ganz besonderes Fahrzeug: Praga Bohema

Es gibt viele alte Automarken, eine der ältesten weltweit ist Praga. Dort entsteht gerade ein in jeder Hinsicht beeindruckender Sportwagen. Nachdem alle Komponenten auf Herz und Niere überprüft wurden, startete die Produktion im vergangenen Jahr. Das Hyperauto mit Straßenzulassung wird in einem speziellen Werk in Tschechien gebaut. 
              von Achim Stahn


Die Geschichte der Marke reicht lange zurück.
Los ging es am 27. März 1907, da wurde die Prager Automobil-Fabrik im gleichnamigen Ort gegründet. Anfangs rollten Nachbauten der Marken Charron und Renault sowie Lizenzbauten von Benz und Isotta Fraschini aus dem Werk. 
Am 24. Dezember des gleichen Jahres wurde der Firmenname in Praga umgewandelt, so hießen ab sofort auch alle Fahrzeuge. 
 
Die Produktion eigener Autos umfasste Kleinwagen (z.B. ab 1913 Praga Alfa), Mittelklasse (z.B. ab 1911 Praga Mignon) und Fahrzeuge der Oberklasse. Zur letzten Gruppe gehörte ab 1912 der bis zu 5,7 Meter lange Praga Grand.

Erfolgreich war das Unternehmen auch mit eigenen Motorrädern, Lkw und Bussen unterwegs, sogar Flugzeuge mit selbstgefertigten Motoren wurden gebaut.
 

Praga Cars der Neuzeit

Heute spielt die neu gegründete Firma Praga Cars in der sportlichen Oberklasse tüchtig und sehr erfolgreich mit, Einsätze im Motorsport inklusive.
 
Der Praga Bohema – erstmals Ende 2022 als Prototyp vorgestellt – wird nur in sehr geringer Stückzahl von Hand gebaut.
Er dürfte das letzte komplett neu auf den Markt kommende Hyperauto mit Straßenzulassung und Hightech-Benzinmotor sein. Der hier eingebaute 3,8 Liter große Doppelturbo-V6 leistet 700 PS und ist damit fit für über 300 km/h.
 
Auch die Spurtwerte lassen sich sehen:
- 0 auf 100 km/h: unter 3,5 Sekunden
- 0 auf 200 km/h: acht Sekunden 
 
Die Motorbasis liefert Nissan (stammt aus dem GT-R), die Optimierung aller Komponenten übernimmt Litchfield Motors rund um Firmenchef Iain Litchfield. Der britische Familienbetrieb in Gloucester (Gloucestershire) ist spezialisiert auf Rennversionen des GT-R, hat sich auch mit der Optimierung von Supercars (McLaren, Ferrari, Porsche) einen Namen weltweit gemacht.

Der aerodynamisch optimierte Zweisitzer aus Vollcarbon wiegt nicht einmal 1.000 kg, wird Sammler von Hyperautos ebenso ansprechen wie engagierte Autofahrer. 
Preis: 1,36 Millionen Euro 
 
Tomas Kasparek, Eigentümer von Praga Cars: 
„Dies ist ein wichtiger Meilenstein in der langen, 117 Jahre umspannenden Geschichte von Praga. Besonders stolz sind wir darauf, nur ein Jahr nach der Vorstellung des Bohema-Prototyps mit der Produktion beginnen zu können. Wir überwachen jede Phase der Fertigung sehr genau, um sicherzustellen, dass das Bohema-Serienfahrzeug die Erwartungen unserer Kunden erfüllt beziehungsweise übertrifft.“


Die ersten Käufer wurden unlängst in die spezielle Fertigungsanlage eingeladen, um einen Einblick in den Prozess der Handfertigung zu erhalten, bei dem hochwertige Materialien, Montagemethoden und Veredelungen zum Einsatz kommen. 
Sie konnten den Bohema auch bereits vor der für das Frühjahr 2024 geplanten Markteinführung mit seiner endgültigen Serienspezifikation fahren. Sie erlebten die Leistungen des Wagens auf Standardreifen vom Typ Pirelli Trofeo R auf eisigen tschechischen Straßen.
 
Die ersten Fahrzeuge werden in der ersten Hälfte des Jahres 2024 in Europa ausgeliefert. 
Etwas später folgen Dubai, Abu Dhabi und die USA. 


So fing es an

Vor dem Produktionsstart führte Praga 2023 umfassende Vorentwicklungsarbeiten durch, auf der Straße und auf Rennstrecken wie Spa-Francorchamps, Red Bull Ring oder Nürburgring. 
 
Am Steuer saßen einige der weltbesten Rennfahrer – darunter der F1- und IndyCar-Pilot Romain Grosjean (siehe den Film mit ihm unten), „Stig“ (Ben Collins) aus der BBC-Sendung Top Gear  und Pragas Cheftestfahrer Josef Kral, ein erfahrener GT-Pilot.
 


 
Mark Harrison, Vertriebs- und Marketingdirektor Praga Cars: 
„Dies ist ein stolzer Augenblick für alle bei Praga und eine aufregende Zeit für unsere ersten Kunden – sie haben sich mit uns auf diese Reise begeben, die von der Präsentation eines Prototyps bis zum Start der Produktion sehr schnell vonstatten gegangen ist. Praga ist eine neue Größe auf dem Markt für Hyperautos, doch Qualität, Preisgestaltung, Programm zur Markteinführung und vor allem die Leistung des Fahrzeugs sorgen für große Begeisterung und Interesse. Ich freue mich auf die Übergabe des ersten Fahrzeugs.“ 



Mehr über den Praga Bohema hier:  

 

To our english readers

Praga, one of the world’s oldest car brands, has confirmed its first road-legal hypercar has entered production in a dedicated facility in the Czech Republic.

The Praga Bohema – first revealed in prototype form in late-2022 – will be hand-built in very low numbers over the next four years and could well be the last all-new petrol-powered hypercar. At below 1,000kgs and 700hp, the all-carbon aero-driven two-seater is set to be a dramatic addition to hypercar collectors’ garages.

The start of production for the Bohema follows the completion of Praga’s intensive on-road pre-production development and on-track ride-and-drive test programmes through 2023 at locations including Spa-Francorchamps, the Red Bull Ring and Nürburgring. Advice and performance expertise has been sourced from some of the world’s best drivers on road and track, including F1 and IndyCar driver, Romain Grosjean, Ben Collins, former Stig of BBC’s Top Gear, and Praga’s Chief Test Driver, and experienced GT racer, Josef Kral.

Tomas Kasparek, owner of Praga Cars:
This is an important milestone for Praga in our long 117-year history. We’re especially proud to be commencing production only one year after revealing the Bohema prototype car. We are monitoring every stage of the build process very closely to make sure that the Bohema production car matches, and even exceeds, our customers’ expectations.”
 
To find out more about the Praga Bohema visit: 
 

 

 


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